Pelzkäfer

Identifikation: Kennzeichen und Allgemeines

Der Gefleckte Pelzkäfer (lat. Attagenus pellio) wird rund vier bis fünf Millimeter lang und ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt. An den Flügeldecken befindet sich jeweils ein weißer Fleck. Auch am Ende des Halsschilds befinden sich ebenfalls drei weiße Flecken. Diese stellen sich bei näherem Hinsehen jedoch als Büschel weißer Haare heraus. Die Larven des Gefleckten Pelzkäfers sind stark behaart und bräunlich gefärbt. Beim Gefleckten Pelzkäfer handelt es sich um einen Käfer aus der Familie der Speckkäfer. Er tritt meist als Schädling von Pflanzen- und Tierprodukten auf. Wir als erfahrene Schädlingsbekämpfer beraten Sie gerne hinsichtlich der besten Bekämpfungsmethode.

Informationen zum Gefleckten Pelzkäfer

In freier Natur ernährt sich der Gefleckte Pelzkäfer vor allem von Resten der toten Vögel und Säugetieren. Die Aufgabe dieser Insektenart ist es, die Kadaver restlos zu beseitigen. Damit sind sie in der Natur sehr wichtig. Diese Aufgabe übernehmen jedoch vor allem die Larven, da sie das Keratin, das in Federn, Haaren und Wolle enthalten ist, zur Entwicklung benötigen. Wenn sie allerdings ins Haus kommen und hier Pelze und Textilien zerstören, werden sie zu einem ernst zu nehmenden Materialschädling. Die erwachsenen Pelzkäfer ernähren sich von Nektar und Pollen. Die Weibchen zieht es oft Ende Mai in Häuser, um dort Eier abzulegen. Meist legen sie die Eier direkt in das Nahrungssubstrat wie Pelze oder Teppiche. Hier schlüpfen dann die Larven und finden das Keratin, das sie benötigen, direkt in ihrer unmittelbaren Umgebung. Meist halten sich die Larven in der Folge aber abseits der Nahrungsquelle auf und verstecken sich dort. Die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer dauert mehr als ein Jahr, oft sogar zwei bis drei Jahre. Der Gefleckte Pelzkäfer ist eine einheimische Art. In der freien Natur findet der Gefleckte Pelzkäfer seine Nahrung auch unter Spinnennetzen und entwickelt sich in Vogelnestern.

Welchen Schaden richtet der Gefleckte Pelzkäfer an?

Der Gefleckte Pelzkäfer taucht häufig in Wohnungen auf. Die Tiere können gut fliegen und werden von Licht angezogen. So kommen sie im Frühjahr des Öfteren ins Haus und sind immer wieder auf der Fensterbank zu sehen. Die Larven dagegen meiden Licht und verstecken sich in dunklen Spalten wie Ritzen von Dielen. Der Gefleckte Pelzkäfer ist eine heimische Insektenart, die in ganz Deutschland auftritt. Der Käfer gilt als sehr häufiger Materialschädling. Die Larven fressen Löcher in Teppiche oder Textilien aus Wolle. Auch Felle und Pelze sind betroffen. Hier hinterlässt die Larve kahle Stellen. Die betroffenen Textilen sind nach einem Befall meist nicht mehr zu gebrauchen. Der Gefleckte Pelzkäfer kann jedoch auch Räucherfleisch oder Trockenfisch befallen und ist damit unter Umständen auch ein Lebensmittelschädling. Wenn der Käfer in pflanzlichen Produkten auftritt, ernähren sich die Larven dort von toten Insekten, die als Vorratsschädlinge vorkommen. Diese Käferart ist aber auch überall dort zu finden, wo Mühlenerzeugnisse und Saatgut gelagert werden. Die Larven ernähren sich von den Ausscheidungen und Kadavern anderer Schädlinge und fallen auch Trockenmilch an. Von Zeit zu Zeit können auch naturkundliche Sammlungen Opfer der Larven werden.